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III. DAMPFSCHIFFE. XVII bisweilen den Nachteil, daß die Auszahlung erst nach Ablauf meh-
rerer
Tage erfolgt. Einfacher ist es, sich Banknoten in einem Wert-
brief
nachsenden zu lassen.

Über die Münzwährung der Mittelmeerländer ist im Text alles
Nötige gesagt. Größere Beträge wechsele man niemals in Wirts-
häusern
, Kaufläden u. dgl., sondern, nach vorheriger Feststellung
des Tageskurses, in Bankhäusern oder in den von uns genannten
Wechslerstuben um. Vorsicht vor falschem, außer Kurs befind-
lichem
, abgewetztem oder durchlochtem Gelde ist nicht nur im
Orient am Platze. Auch in Spanien und Italien wird, bisweilen
sogar an Eisenbahnschaltern, minderwertiges Geld mit Vorliebe den
Fremden zugeschoben. Einheimische pflegen hier die Echtheit des
Silbergeldes durch Aufwerfen auf den Fußboden oder auf einen
Ladentisch nach dem Klange festzustellen. Besonderes Mißtrauen
ist beim Eintausch von Kleingeld gegenüber den Händlern und
Wechslern am Platze, die in den Hafenstädten an Bord kommen.

Ein Paß ist in den meisten Mittelmeerländern nur für die Ent-
nahme
von Geldanweisungen und Einschreibsendungen am Post-
schalter
, sowie im Verkehr mit Konsulaten und den Landesbehörden
erforderlich, aber stets angenehm. Durchaus notwendig ist der Paß
für die Türkei und Rußland. Das Paßvisum für die Länder, die
man zu besuchen gedenkt, besorgt man sich am besten schon vor
Antritt der Reise, eventuell durch Vermittlung einer Dampfer-
agentur
, bei den Konsulaten.

Die Zollrevision, an den Landesgrenzen und in den Seehäfen,
richtet sich meist gegen neue Sachen, die einen Handelswert haben,
sowie gegen Tabak, Zigarren und Zigaretten, Waffen und Munition,
Spielkarten, Zündhölzer u. a. In der Türkei wird sogar für Sen-
dungen
nach auswärts ein unbedeutender Ausfuhrzoll erhoben; die
Ausfuhr von Kunstwerken bedarf in Spanien, Italien, Griechen-
land
und der Türkei behördlicher Genehmigung. Die Versendung
etwaiger Einkäufe nach der Heimat oder die Rücksendung über-
flüssigen
Reisegepäcks überlasse man einem Spediteur.

III. Dampfschiffe.

Deutsche Reisende werden sich im Mittelmeer in erster Linie
an die großen, vortrefflich eingerichteten Dampfer des Norddeut-
schen
Lloyds
und der Hamburg-Amerika-Linie, bei der Fahrt
nach Madeira an die Hamburg-Südamerikanische Dampfschiff-
fahrts-Gesellschaft
halten. Von den Auswandererdampfern der
Mittelmeerlinie (Genua-New York) abgesehen, wird man hier bei
bescheideneren Ansprüchen auch in der zweiten Klasse noch eine
angenehme Reisegesellschaft und ausreichende Behaglichkeit an-
treffen
. Auch die etwas kleineren Dampfer der Wörmannlinie,